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RÜCKBLICK: DIE FREUNDE BEI DEN NORMANNEN

Reisebericht „Die Normannen“ im REM-Museum Mannheim

Am Sonnabendmorgen (25.2.2023) startete die neugierige Reisegesellschaft bei Schmuddelwetter am Hauptbahnhof Chemnitz mit Dirk Schlosser von Tour & Reise in Richtung Heidelberg.

Nachdem das Frankenland passiert war, wurde das Wetter zusehends besser. Vorbei an Nürnberg, der Goldschlägerstadt Schwabach, Schloss Waldenburg in Hohenlohe und nicht zuletzt am Stadion des TSG Hoffenheim landeten wir mit einer kleinen Verspätung in Heidelberg.

Dort erwartete uns bereits der Stadtführer zu einem zweistündigen Stadtrundgang. Wie immer, wenn Engel reisen, erstrahlte die Sonne und ließ diese wunderschöne Stadt im besten Licht erstrahlen. Wir ließen uns entführen in eine der wenigen Städte Deutschlands, die im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört wurden und sich eine wunderbare barocke Altstadt besichtigen ließ. An jeder Ecke spürt man den Einfluss der vielen Studenten, die Heidelberg nach wie vor prägen. Seien es Universitätsgebäude, der alte Karzer oder Fähnchen der studentischen Burschenschaften. Hoch über der Stadt prangt die Ruine des Schlosses, die wohl am besten erhaltene Ruine in Deutschland.

Den Abend ließen wir in einer gemütlichen Runde ausklingen, genossen Wein und lokale Spezialitäten.

Am Sonntag fuhren wir dann frisch gestärkt nach Mannheim, das uns mit sehr gegensätzlichen Eindrücken empfing: eine im Krieg stark zerstörte Stadt, die sich im modernen Antlitz präsentiert und durch seine besondere, quadratische Aufteilung auch Quadratestadt genannt wird. Im Zentrum der Stadt zieht der markante Wasserturm die Blicke auf sich und auch die Universität, die im ehemaligen Residenzschloss untergebracht ist, prägt sich dem Besucher ein.

Im Reiss-Engelhorn-Museum angekommen, wurden wir verkabelt, und auf ging es in die Welt der Normannen.

Die Normannen, deren Name „Nordmänner“ bedeutet und denen die Normandie ihre Bezeichnung verdankt, haben vom 8. bis ins 13. Jahrhundert über ganz Europa ihre Spuren hinterlassen.

Bevor die Raubzüge zur Eroberung neuer Gebiete begannen, hatten die Nordmänner bereits weite Kontakte geknüpft und Handel bis ans Schwarze Meer betrieben.

Nachdem sie um 1000 in der Normandie ansässig wurden, traten sie an, England, die iberische Halbinsel und Sizilien zu erobern, wo sie die Herrschaftskrone erlangen konnten.

Die Ausstellung zeigte zahlreiche, beeindruckende Exponate wie Helme, Münzen, Wandteppiche und eine Vielzahl von Dokumenten.

Die interessante Führung ging wie im Flug vorbei und wir hatten nun Zeit, uns die Exponate nochmals individuell anzuschauen. Jeder konnte nach seinem Geschmack nochmals Filmeinspielungen ansehen, sich tiefer in einzelne Erklärungen einlesen oder sogar als Nordmann verkleiden.

Unser Horizont war erweitert und bei strahlendem Sonnenschein verließen wir Mannheim und fuhren mit unseren Gedanken wieder ins verschneite Sachsen.

Vielen Dank an Tina Michel und Dirk Schlosser für die perfekte Organisation - wir freuen uns schon auf die nächste Exkursion!

Text: Claudia Bliedung

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