
RÜCKBLICK: ARCHÄOLOGISCHER MARKT
Bereits zum 3. Mal in Folge fand der Archäologische Marktplatz statt, der vom Landesamt für Archäologie ausgerichtet wird, um einen Blick hinter die Kulissen der Sächsischen Landesarchäologie zu ermöglichen. Natürlich durften die Freunde des smac auch dieses Mal nicht fehlen.
In Allerherrgottsfrühe ging es für vier Unerschütterliche am 17. Juni vom smac in den wunderschönen Hof des Stadtmuseums Pirna, wo noch bis zum 25. September der spektakuläre Schmuckfund von Pirna-Pratzschwitz ausgestellt ist. Im Gepäck war unsere bewährte Button-Maschine mit vielen tollen neuen Motiven und eine Auswahl an Vorlagen zum Ausmalen. Der absolute Renner war allerdings das Angebot, unter fachkundiger Anleitung Millefiori- Perlen zu formen. Zwei kleine Schauer verlangten uns allerhand Sport- und Schnelligkeit ab, aber so leicht kann uns ja nichts erschüttern! Der Marktplatz war mit über 1100 Besucher*innen mehr als gut besucht, was sicherlich auch mit dem parallel stattfindenden Stadtfest von Pirna zusammenhängen mag. Gefühlt haben wir mit allen Besucher*innen persönlich gesprochen und für das Museum und den Verein geworben. Erstaunlicherweise scheint das smac jenseits von Dresden kaum bekannt zu sein, das sollten wir mit aller Kraft zu ändern versuchen! Trotz des großen Ansturms fand sich für alle Beteiligten (namentlich Brigitte Viertel, Claudia Bliedung, Leonore Brumme und Tina Michel) immer eine kleine Lücke, um die 11 anderen Marktstände zu besuche. Es gab Informationen zu Methoden der Altersbestimmung, Luftbildarchäologie, Grabungstechnik, Arbeitsmöglichkeiten, Archaeo-3D und Möglichkeiten der ehrenamtlichen Nachforschung. Am Stand zur Anthropologie konnten man naturgetreue Mini-Skelette ausgraben und mit handelsüblichen Nudelsorten selbst Skelette basteln. Mithilfe von Restauratorinnen und Restauratoren konnte man sich im Zusammenkleben von zerscherbten Gefäßen probieren und botanische Kleinfunde sortieren und bestimmen. Das Archäologische Archiv bot einen Einblick in seine Arbeit und führte in das Lesen und Schreiben alter Handschriften ein - die Scherbenbeschriftung war noch bis vor einiger Zeit wirklich mühsam. Der obligatorische Kindergrabungsschnitt zum Ausgraben kleiner ‚Schätze‘ durfte natürlich nicht fehlen.
Geschafft, aber sehr zufrieden mit dem Verlauf des Tages, ging es am Abend zurück nach Chemnitz. Wir machen nächstes Jahr gerne wieder mit, vielleicht müssen wir dafür auch gar nicht so früh aufstehen ;-)
Herzlichen Dank auf jeden Fall an Brigitte, Claudia und Leonore! Es hat großen Spaß gemacht!
Text: Tina Michel
Warmkneten für die Millefiori-Massenproduktion
Die Motivauswahl für die Buttons wird noch mal gründlich geprüft
Unser Stand im wunderschönen Klosterhof